
Originaltitel: Il Compagno Don Camillo
Produktionsland/Jahr: Italien 1965
Darsteller: Fernandel, Gino Cervi, Saro Urzi, Gianni Garko, Marco Tulli, Silla Bettini, Graziella Granata, Alessandro Gottlieb, Paul Müller
Drehbuch: Leonardo Benvenuti & Piero De Bernardi
Produktion: Rizzoli Film (Rom) & Franco-London-Films (Paris)
Musik: Alessandro Cicognini
Wieder einmal gibt es Ärger für Don Camillo: sein kommunistisch geprägter Busenfeind Peppone hat aus einer russischen Kolchose einen Traktor geschenkt bekommen und will nun eine Städteverbrüderung initieren. Die Stadt steht hinter ihm, bis Camillo zwei russische Flüchtlinge präsentiert, die die unmöglichen Zustände in Russland preisgeben. Doch die beiden erweisen sich als Betrüger. Notgedrungen tritt Camillo in den Hungerstreik und, sobald von Peppone vor dem Verhungern gerettet, schließt er sich incognito der italienischen Delegation an, die die Kolchose besucht. Sowohl für ihn wie auch für Peppone eine ernüchternde Erfahrung hinter dem eisernen Vorhang...
(Ofdb)
Hier nun der Abschluss der Don Camillo-Reihe.
In diesem Film sieht man Don Camillo nur anfangs in der Kirche, denn es geht bald nach Russland, wo natürlich neue Probleme warten.
Bevor es aber nach Russland geht, tritt Camillo in einen Hungerstreik.
Diese Sequenz ist insofern erwähnenswert, weil sie m.E. einer der lustigsten des ganzen Films ist.
Jeden Morgen wird Blutdruck und Puls von Camillo öffentlich bekanntgegeben und als er schon fast nicht mehr kann, wendet er sich an Jesus, der zu ihm spricht und Guten Appetit wünscht.
Der Vorrat für eine Woche ist nach 3 Stunden weg, aber danach kommt mitten in der Nacht noch Peppone mit seinen Genossen vorbei...
Wer den Film kennt, weiß, was da noch kommt...
In Russland angekommen, wird ihnen allen schon bald klar, dass es dort doch nicht so einfach und angenehm ist, wie sie sich das vorgestellt haben...
Allerseits wunderbar gespielt; musikalisch wird aber diesmal etwas mehr geboten, als nur eine weitere Abwandlung der bekannten Titelmelodie.
Für mich jedenfalls ein krönender Abschluss und ganz klar ein 10/10-Film.