
Produktionsland/Jahr: Italien, Frankreich 2011
Darsteller: Tony Servillo, Carlo Verdone, Sabrina Ferilli, Carlo Buccirosso, Giovanna Vignola, Pamela Villoresi, Galatea Ranzi, Luca Martinelli, Serena Grandi
Drehbuch: Paolo Sorrentino & Umberto Contarello
Produziert von: Nicola Giuliano & Francesca Cima
Musik: Lele Marchitelli
Der Journalist Jep Gambardella (Toni Servillo) ist in die Jahre gekommen. Die Glanzzeiten voller Feste und Frauen liegen hinter ihm, sein 65. Geburtstag rückt in greifbare Nähe. Greifbar wird damit auch die Gewissheit, dass der Großteil seines Lebens bereits hinter ihm liegt. Die eigene Vergänglichkeit steht plötzlich in beängstigender Größe vor ihm. Vom Erfolg mag der charismatische Jep zwar immer noch verwöhnt sein, die Jugend allerdings liegt hinter ihm. Und so fängt die Dekadenz der oberflächlichen Großstadtgesellschaft an ihm auf die Nerven zu gehen. Er findet sich in Erinnerungen an ein fast vergangenes Leben schwelgend, im malerisch-sommerlichen Rom wieder, und sinniert über das Leben und die Liebe. Vor allem aber die Vergänglichkeit der beiden.
(Ofdb)
Große Enttäuschung macht sich breit.
Ein Film, der mir nur ein weiteres Mal beweist, dass Italien heute in Sachen Kino nichts mehr kann.
Es mögen zwar wunderschöne Bilder präsentiert werden, aber was soll das Aussagen und warum muss das 135 Minuten gehen?
Ich hatte oft das Gefühl, dass Sorrentino hiermit eine Hommage an LA DOLCE VITA drehen wollte und das ist es (im meinem Fall leider) auch, aber nicht nur.
Einerseits hat man wieder die Kritik an der High-Society, andererseits spielt der Film aber irgendwann dann auch mit der Frage nach dem Sinn des Lebens und wie wir wissen, gibt es darauf keine richtige Antwort.
Es geht hin und her zwischen irgendwelchen Partys und Passagen in denen über das Leben, die Liebe und deren Vergänglichkeit sinniert wird.
Die Mischung ist zwar nicht endlos langweilig (gerade in der ersten Stunde geht's noch) aber dann wird der Film zunehmend zäher.
Anfangs denkt man sich, Sorrentino wolle großes Erzählkino bieten, aber das alles zieht sich dann zunehmend über die mehr als 2 Stunden.
Ich jedenfalls fand den Film eher enttäuschend.
4/10
Trailer