Ja ja, ich persönlich finde AIP sogar noch einen Tacken interessanter, als Hammer, Amicus und Gesellen. Wirklich gute, tiefer gehende Literatur gibt's da leider weniger, als etwa bei Hammer. Diverse Bücher über AIP und Corman heben leider in erster Linie daruf ab, dass dort mit wenig Geld viel Erfolg erzielt wurde, was dann wahlweise bewundernd oder auch kritisch theoretisiert wird. Das ist mir meist ein bisschen zu dünn. Eine detailiertere Besprechung der Filme inklusive Produktionshintergründe sowie beteiligter Personen (wie man es von mehreren Hammer-Büchern kennt) ist leider eher selten.
Wer sich für Cormans Poe-Filme interessiert, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen:
*** The link is only visible for members, go to login. ***Es geht hier zwar nur um die ersten beiden (HOUSE OF USHER und PIT AND THE PENDULUM), aber wir bekommen hier Richard Mathesons Originaldrehbücher präsentiert (die teils dann für den Film doch noch ein bisschen modifiziert wurden) und dazu auch ausführliche Hintergrundinfo zur Entstehungsgeschichte der beiden Filme. Dazu gibt's ein Vorwort von Corman und ein Nachwort von Joe Dante sowie diverse interessante Fotos. Die angekündigte "Volume 2", die weitere Filme des Zylkus beinhalten sollte, ist bisher leider nicht erschienen.
Folgendes Buch kenn ich noch nicht. Da würden mich auch Meinungen zu interessieren:
*** The link is only visible for members, go to login. ***Blap wrote:
Die Burschen haben auch mit Europäern zusammengearbeitet, so tauchen auch Werke von Mario Bava oder Hammer in der Liste der Produktionen auf. (...oder fungierte man in solchen Fällen nur als US-Vertrieb?)
In den meisten Fällen war AIP tatsächlich zumindest Co-Finanzier (teils auch richtiger Co-Produzent). Mit Hammer hat nur einmal zusammengearbeitet (GRUFT DER VAMPIRE), mit Amicus und Tigon häufiger. Bei Bava war's unterschiedlich, manche Filme kaufte man nur für den US-Markt, bei vielen war man aber auch direkt involviert (u.a. bei THE GIRL WHO KNEW TOO MUCH, DIE DREI GESICHTER DER FURCHT, BARON BLOOD). Sogar bei einigen von Harry Alan Towers produzierten Jess Francos war man beteiligt und hat auch Einfluss genommen (u.a. JUSTINE, VENUS IN FURS).